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© 2001 − 2021, Dr. Jürgen Rathlev |
Tipps und Tricks
Übersicht
Um die Sicherheit der eigenen Daten zu erhöhen, ist es unbedingt zu empfehlen, die
von Windows dafür bereit gestellten Verzeichnisse, wie z.B. Dokumente, Musik
und Bilder, von ihrem ursprünglichen Standort auf dem System-Laufwerk C:
in eine andere Partition auf einem eigenen Laufwerk zu verschieben. Eine geeignete
Hardware-Ausstattung dafür wäre ein SSD-Laufwerk für das System und die installierten Programme
(dafür reichen 256 oder 512 GB völlig aus) und eine zusätzliche herkömmliche Festplatte
(mit 1 bis 2 TB) für die eigenen Daten. Damit sind diese vor Systemabstürzen
weitgehend gesichert. Wenn das System aus irgendwelchen Gründen versagt, z.B. nach
einem Update, kann man die Systempartition sehr schnell über eine gesichertes
Disk-Image
wieder herstellen. Die Datenpartition bleibt davon unbeeinflusst und steht danach
sofort wieder zur Verfügung. Dies ist sogar auch dann der Fall, wenn das System völlig
neu installiert werden muss. Eine Datensicherung mit Personal Backup
für die eigenen Dateien, z.B. auf einem externen Laufwerk, ist natürlich zusätzlich unbedingt
zu empfehlen.
Eine Anleitung, wie man seine eigenen Dateien verschiebt, findet man bei
Ingos Blog.
Unter Windows 10 (seit Version 1903) gibt es bei Backups, die automatisch
beim Abmelden des Benutzers oder Herunterfahren des Systems gestartet werden sollen, u.a. das Problem,
dass die Fortschrittsanzeige nicht mehr sichtbar ist, da das System den Sperrbildschirm einschaltet
(weitere Einzelheiten).
Nachfolgend wird daher eine alternative Möglichkeit beschrieben. Man legt sich dazu eine
entsprechend konfigurierte Desktop-Verknüpfung (siehe unten) an. Anstatt die Ein/Aus-Funktion aus
dem Windows-Startmenü zu benutzen, beendet man seine Arbeit am Computer durch einen
Doppelklick auf diese Desktop-Verknüpfung. Es werden dann zunächst die dafür vorgesehenen Backups
ausgeführt und danach wird je nach Einstellung z.B. das System automatisch heruntergefahren.
Verfahrensweise
- Vorbereitung
Unter den Einstellungen für die automatischen Datensicherungen muss
für alle auf diese Weise zu startenden Backups unter Zeitplan die Option Auf Anforderung
ausgewählt werden. Backups, für die bisher Beim Abmelden eingetragen war, sollten
entsprechend umgestellt werden.
- Desktopverknüpfung
Anschließend öffnet man den Dialog zum Anlegen einer Desktop-Verknüpfung
und wählt dort die nach dem Backup folgende Aktion aus, z.B. Herunterfahren. Zur Auswahl der
auszuführenden Aufträge klickt man auf die kleine Schaltfläche oben rechts
im Dialog für die Verknüpfung und wählt aus
der aufklappenden Liste Alle auf Anforderung aus. Die Statusanzeige sollte auf
Automatisch schließen stehen. Außerdem kann man der Desktop-Verknüpfung noch einen
passenden Namen geben, z.B. Backup und Herunterfahren.
Nach Klick auf OK wird auf dem Desktop die Verknüpfung angelegt.
Seit Windows 7 wird WebDAV direkt vom System unterstützt. Am einfachsten
ist es, die WebDAV-Freigabe als Netzlaufwerk einzubinden. Man kann die
WebDAV-Freigabe aber auch direkt als Ziel für das Backup eintragen, so dass
die Verbindung immer nur für die Dauer des Backups eingerichtet wird. Die
erforderlichen Schritte sollen an einem Beispiel erläutert werden. Wenn z.B. der
URL des Serververzeichnisses https://MyWebDAV:9800/PFAD ist, sind folgende
Schritte erforderlich:
- Vorbereitungen in Windows 10: Registry-Schlüssel BasicAuthLevel=2 setzten
und das Zertifikat des Servers als vertrauenswürdig einstufen
- Einstellungen in Personal Backup:
- Zielverzeichnis: https://MyWebDAV@SSL@9800/PFAD
- Benutzeranmeldung: Name und Kennwort des WebDAV-Benutzers
In der letzte Zeit tauchen gehäuft Meldungen auf, die von Schadprogrammen berichten,
die die Daten des Benutzers verschlüsseln, um ein Lösegeld zu erpressen (sog.
Ransomware).
Leider hilft bei derartigen Angriffen ein Backup auf einem internen Laufwerk wenig,
da es dabei höchstwahrscheinlich ebenfalls verschlüsselt wird und somit im Schadensfall
nicht zur Wiederherstellung der Daten verwendet werden kann.
Das z.Zt. grassierende Schadprogramm Locky verschlüsselt allerdings angeblich
nicht alle Dateitypen. Die Angaben dazu sind leider nicht einheitlich.
Nicht betroffen scheinen bislang offenbar gze-Dateien, wie sie von Personal Backup
standardmäßig für die Datensicherung mit Verschlüsselung verwendet werden.
Ein so erstelltes Backup sollte also unbeschädigt bleiben. Ungewiss ist allerdings, ob
das so bleibt. Die Liste der betroffenen Dateitypen kann sich ändern. Man sollte sich
jedenfalls nicht darauf verlassen und auch andere Maßnahmen durchführen.
Der beste Schutz ist, wenn auf die gesicherten Daten normalerweise nicht zugegriffen werden kann,
z.B. wenn es sich auf einem nicht angeschlossenen externen Laufwerk befindet. Zur
Datensicherung müsste dieses dann jedesmal angeschlossen werden. Dies ist zwar
wenig komfortabel, trotzdem sollte man diese Methode verwenden, um sich ein "Backup vom
Backup" anzulegen. Dieses muss nicht täglich erfolgen, aber doch regelmäßig. Wer sich
auch gegen andere Schäden (Brand, Einbruch, etc.) schützen will, lagert diesen
Datenträger zusätzlich an einem sicheren Ort.
Aber auch für die tägliche Datensicherung gibt es sichere Lösungen,
die sich für interne und dauernd angeschlossene externe Laufwerke eignen.
Voraussetzung ist, dass diese in NTFS (Windows-Standard) formatiert sind. Der Zugriff darauf
kann dann über die Benutzerberechtigungen gesteuert werden: Der angemeldete Benutzer erhält nur
Leserechte auf das Backup-Verzeichnis, so dass kein Programm, das von ihm gestartet
wird, schreibend auf dieses Verzeichnis zugreifen und dort etwas verändern kann.
Für das Backup gibt es dann folgende Möglichkeiten:
- Es wird unter einem anderen Benutzerkonto, das die erforderlichen
Schreibberechtigungen besitzt, ausgeführt (siehe unten unter 1. und 2.) oder
- die Rechte des Benutzers werden für das Backup vorübergehend um die
erforderlichen Schreibberechtigungen erweitert (siehe unten unter 3.).
Wichtige Grundvoraussetzung: Der angemeldete Benutzer darf keine Administratorrechte
haben. Leider wird dies bei der Windows-Installation (unverständlicherweise)
nicht schon so eingerichtet. Man muss also die Einstellungen für die Benutzerkonten
nachträglich verändern. Es wird folgende Konfiguration empfohlen:
- Aktivierung des Standard-Administratorkontos und Vergabe eines Kennworts
- Hinzufügen eines weiteren Administratorkontos mit dem Kennwort des Benutzers
zur zusätzlichen Sicherheit und zur Installation von Programmen
- Herabstufung aller anderen Benutzer als Standardbenutzer.
Für alle normalen Arbeiten am Computer (Mail, Internet, Textbearbeitung, Fotobearbeitung,
etc.) sind keine Administratorrechte erforderlich. Wenn ein Programm
installiert werden muss, meldet sich automatisch die Windows-Benutzerkontensteuerung
und fordert die vorübergehende Anmeldung mit einem Administratorkonto (siehe oben unter 2.) an.
Wichtige Vorbemerkung: Die nachfolgenden Beschreibungen wurden sorgfältig
zusammengestellt. Der Autor übernimmt aber keine Gewährleistung für die
Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit und Qualität der bereit gestellten
Informationen. Jeder Anwender muss sich der Risiken bewusst sein,
die Änderungen an den Systemeinstellungen zur Folge haben können.
Eine Haftung für daraus resultierende Schäden an Hard- oder Software
des Benutzers wird ausgeschlossen.
Für die weitere Beschreibung wird angenommen, dass das Backup in ein
Verzeichnis auf dem Laufwerk F: erfolgen soll, z.B. F:\Backup.
Sie gilt natürlich in gleicher Weise auch für alle anderen Laufwerksbuchstaben.
Wichtig für das Verständnis der Verfahrensweise ist
außerdem die Tatsache, dass die Berechtigungen eines übergeordneten Verzeichnisses immer
automatisch auf alle untergeordneten Objekte (Dateien und Unterverzeichnisse)
vererbt werden. Im Beispiel übernimmt das Verzeichnis F:\Backup bei seiner
Erstellung die Berechtigungen vom übergeordneten F:\. Da die Berechtigungen
für F:\Backup und seine Unterverzeichnisse neu eingestellt werden sollen, muss
für dieses Verzeichnis zunächst die Vererbung abgeschaltet werden. Wie das gemacht
wird, ist im Folgenden genau beschrieben.
Es gibt verschiedene Verfahren für eine geschützte Datensicherung auf einem lokalen Laufwerk:
- Automatische Backups mit der Windows-Aufgabenplanung
Der Benutzer meldet sich unter einem Administratorkonto an (siehe oben) und
legt das zu verwendende Backup-Verzeichnis F:\Backup an.
Dann wird nur für die Ausführung des Backups über die Systemsteuerung - Benutzerkonten
ein eigenes Benutzerkonto vom Typ Standardbenutzer mit Kennwort angelegt
(z.B. mit dem Namen BackupUser). Dieser Benutzer benötigt Lesezugriff
auf alle zu sichernden Daten und Schreibzugriff
auf das Backupverzeichnis.
Einstellen der Berechtigungen für die zu sichernden Verzeichnisse:
- Rechtsklick auf ein zu sicherndes Verzeichnis und Eigenschaften -
Sicherheit auswählen
- Auf Bearbeiten klicken
- Klick auf Hinzufügen, den Namen des neuen Benutzers BackupUser
in das Feld eingeben und 2 x OK
Einstellen der Berechtigungen für das Zielverzeichnis:
- Rechtsklick auf das Zielverzeichnis F:\Backup und Eigenschaften -
Sicherheit auswählen
- Klicken auf Erweitert und Berechtigungen ändern
- Windows 7: Abwählen von Vererbbare Berechtigungen des übergeordneten Objektes einschließen
und Auswählen von Hinzufügen in der anschließenden Abfrage und Klick auf OK
- Windows 8 und 10: Klick auf Vererbung deaktivieren und in der anschließenden Abfrage
Vererbte Berechtigungen in explizite Berechtigungen
für diese Objekt konvertieren auswählen und 2 x OK
- Auf der Seite Sicherheit auf Bearbeiten klicken
- Einstellungen für SYSTEM und Administratoren beibehalten
- Klick auf die Gruppe Benutzer, wenn diese noch nicht existiert, wird sie mit einem
Klick auf Hinzufügen erzeugt. Die Berechtigungen werde auf
Lesen, Ausführen und Ordnerinhalte anzeigen beschränkt.
Es dürfen keine Berechtigungen zum Vollzugriff,
Ändern und Schreiben eingetragen sein.
- Klick auf die Gruppe Authentifizierte Benutzer (falls vorhanden) und Entfernen
- Falls noch weitere Benutzerkonten eingetragen sind, müssen sie ebenfalls entfernt werden
- Klick auf Hinzufügen, den Namen des neuen Benutzers BackupUser
in das Feld eingeben und OK
- In der Liste der Berechtigungen auf Ändern klicken und 2 x OK
Nach dem dies für alle zu sichernden Verzeichnisse gemacht wurde, wird das Backup in
bekannter Weise für das o.g. Zielverzeichnis konfiguriert.
Beim Abspeichern muss darauf geachtet werden, dass dies in ein Verzeichnis erfolgt,
in das der Backupbenutzer schreiben darf. Dann wird der Auftrag in die Windows-Aufgabenplanung
eingetragen (siehe hier),
wobei unter Benutzerkonto der Name des neu angelegten Backup-Benutzers BackupUser
und dessen Kennwort angegeben werden.
- Start des Backups von Hand unter einem anderen Benutzerkonto
Personal Backup enthält seit Version 5.8 das Zusatzprogramm
PbStarter, mit dem die Konfiguration
von Backups, die unter einem anderen Benutzerkonto durchgeführt werden, sehr
komfortabel eingerichtet werden kann
(ausführliche Beschreibung).
Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung des Windows-Befehls RunAs,
über den ein Programm unter einem anderen Benutzerkonto gestartet werden kann.
Dazu wird, genauso wie weiter oben beschrieben, zunächst ein neues Benutzerkonto nur für
die Datensicherung eingerichtet und die Einstellungen der Berechtigungen für das
Zielverzeichnis entsprechend angepasst. Bei der Konfiguration des Backups muss
darauf geachtet werden, dass das Abspeichern des Auftrags in ein Verzeichnis erfolgt,
in das der Backupbenutzer schreiben darf.
Dann öffnet man die Windows-Eingabeaufforderung oder tippt die Taste
Windows-R und gibt folgende Zeile ein:
- Windows 32-bit mit Personal Backup 32-bit oder
Windows 64-bit mit Personal Backup 64-bit:
- runas /user:Backup "%ProgramFiles%\Personal Backup 66\PersBackup.exe /i:pb <Auftrag>"
- Windows 64-bit mit Personal Backup 32-bit:
- runas /user:Backup "%ProgramFiles(x86)%\Personal Backup 6\PersBackup.exe /i:pb <Auftrag>"
Dabei steht <Auftrag> für den vollständigen Pfad des auszuführenden
Backup-Auftrags.
Nach Eingabe des Kennworts für den Benutzer (hier BackupUser)
wird Personal Backup unter diesem Konto gestartet und der angegebene Auftrag
geöffnet. Das Backup startet man durch Klick auf die Schaltfläche Starten.
Zur Vereinfachung kann man die o.g. Zeile auch in eine Batch-Datei einfügen und
das Backup darüber starten. Bei Hinzufügen der Befehlszeilenoption /force wird
das Backup sofort, ohne das Programmfenster zu öffnen, gestartet.
Wichtiger Hinweis: Dieses Verfahren eignet sich nicht für ein
automatisches Backup.
- Start des Backups von Hand oder über eine Desktopverknüpfung mit
Änderung der Berechtigungen
In diesem Fall erfolgt das Backup über das Konto des angemeldeten
Benutzers. Dieser darf aus den oben genannten Gründen für das Zielverzeichnis
normalerweise nur Leserechte besitzen. Ausschließlich für die Zeit des
Backups werden diese vorübergehend hoch gestuft, so dass er dort auch schreiben
kann. Ein kleines Problem dabei ist, dass dabei vor und nach dem Backup wegen
der Vererbung (s.o.) die Berechtigungen aller Dateien im Backupverzeichnis
jeweils geändert werden müssen. Bei sehr vielen Dateien benötigt das eine gewisse
Zeit. Die weitere Verfahrensweise ist ähnlich, wie unter 1. beschrieben.
Der Benutzer bleibt unter seinem normalen Konto angemeldet und
legt das zu verwendende Backup-Verzeichnis F:\Backup an.
Anschließend werden die Berechtigungen für das Zielverzeichnis angepasst:
- Rechtsklick auf das Zielverzeichnis F:\Backup und Eigenschaften -
Sicherheit auswählen
- Klicken auf Erweitert und Berechtigungen ändern
- Windows 7: Abwählen von Vererbbare Berechtigungen des übergeordneten Objektes einschließen
und Auswählen von Hinzufügen in der anschließenden Abfrage und Klick auf OK
- Windows 8 und 10: Vererbung deaktivieren und in der anschließenden Abfrage
Vererbte Berechtigungen in explizite Berechtigungen
für diese Objekt konvertieren auswählen und Klick auf OK
- Klicken auf Bearbeiten
- Einstellungen für SYSTEM und Administratoren beibehalten
- Klick auf die Gruppe Benutzer, wenn diese noch nicht existiert, wird sie mit einem
Klick auf Hinzufügen erzeugt. Die Berechtigungen werde auf
Lesen, Ausführen und Ordnerinhalte anzeigen beschränkt.
Es dürfen keine Berechtigungen zum Vollzugriff,
Ändern und Schreiben eingetragen sein.
- Klick auf die Gruppe Authentifizierte Benutzer (Falls vorhanden) und Entfernen
- Falls noch weitere Benutzerkonten eingetragen sind, müssen sie ebenfalls entfernt werden
- Klick auf Hinzufügen, den Namen des angemeldeten Benutzers
in das Feld eingeben und OK
- Entfernen der Häkchen bei Vollzugriff und Ändern und 2 x OK
Anschließend wird das Backup in bekannter Weise für das o.g. Zielverzeichnis konfiguriert.
Zum Anpassen der Berechtigungen vor und nach dem Backup muss die Option
Externe Programme verwendet werden.
Es werden dort folgende Befehlszeilen eingetragen:
Vor dem Backup:
%sysdir%\icacls.exe %dest% /grant:r %username%:(OI)(CI)M
Nach dem Backup:
%sysdir%\icacls.exe %dest% /grant:r %username%:(OI)(CI)RX
Nach dem Abspeichern des Backupauftrags kann dieser von Hand oder über eine
Desktopverknüpfung gestartet werden.
Wichtiger Hinweis: Dieses Verfahren eignet sich nicht für ein
automatisches Backup beim Abmelden oder Herunterfahren, da in diesem Fall die
Ausführung von externen Programmen vom Windows-System verhindert wird. Als
Alternative bietet es sich an, den Computer nicht über Windows-Start - Herunterfahren
auszuschalten, sondern über eine
Desktop-Verknüpfung auf
Personal Backup. Dort wird dann als Aktion nach dem Backup Ausschalten ausgewählt.
Eine zeitgesteuertes automatisches Backup oder ein automatisches Backup beim Anmelden
sind dagegen möglich.
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen zu dieser Problematik und Tipps dazu, wie man seinen Computer
sicherer machen kann, findet man auch bei
bleib-Virenfrei
und dem
Bundesamt für Sicherheit
Manchmal möchte man, dass die während der Arbeit geänderten Dateien möglichst schnell und
nicht erst beim nächsten geplanten Backup gesichert werden.
Dazu müssen die Verzeichnisse, in denen diese Dateien abgelegt sind, ständig überwacht werden,
um bei einer Änderung dann automatisch das Backup zu starten. Ein Möglichkeit, wie man dies mit dem Programm
Belvedere
machen kann, wurde im PC-Magazin 12/2013 beschrieben (siehe unten).
Leider sind die erforderlichen Einstellungen für den Laien etwas schwer nachzuvollziehen.
Ich habe daher das neue Programm PbMon (Personal-Backup-Monitor) erstellt, das dies
erheblich vereinfacht. Im Moment befindet sich das Programm noch im Teststadium und ist daher
noch nicht in das Installationspaket von Personal Backup integriert.
Echtzeitsicherung mit Personal Backup File Monitor (PbMon)
Mit dem Programm können bis zu 32 Verzeichnisse überwacht werden, wobei ausgewählt werden
kann auf welche Änderungen geprüft werden soll (z.B. Dateiname oder Zeitstempel).
Außerdem kann ein Filter (z.B. *.odt oder *.txt) angegeben werden,
das die Überwachung auf die Dateien beschränkt, die zu dem Filter passen. Für jedes
zu überwachende Verzeichnis kann ein spezieller Backup-Auftrag ausgewählt werden, der zuvor
mit Personal Backup erzeugt wurde. In einstellbaren Zeitabständen, z.B.
alle 30 Sekunden oder auch alle 5 Minuten, prüft das Programm, ob eine Änderung im zugehörigen
Verzeichnis erkannt wurde und startet dann automatisch im Hintergrund das Backup.
Hinweis: Die für die Überwachung verwendete Windows Funktion ReadDirectoryChangesW
weist leider einige Schwächen auf. So kann man zwar auch Unterverzeichnisse überwachen, erhält
dann aber, anders als im Hauptverzeichnis, nicht zurückgemeldet, welche Dateien geändert
wurden, so dass die o.g. Filterung nicht funktioniert. Die Überwachung des Programms
PbMon beschränkt sich daher auf das jeweils angegebe Hauptverzeichnis.
Zu überwachende Unterverzeichnisse müssen einzeln der Überwachungsliste hinzugefügt werden.
Download
Im PC-Magazin 12/2013 wurde beschrieben, wie man den Datei-Manager
Belvedere so mit
Personal Backup kombinieren kann, dass alle Änderungen, die während der
Arbeit gemacht wurden, sofort automatisch gesichert werden.
Die Verfahrensweise ist in dem gen.
Artikel
beschrieben. Leider enthält die dort beschriebene Batch-Datei noch einen Fehler. Außerdem ist zu beachten,
welche Version unter welchem Windows-System installiert ist. So muss es richtig heißen:
- Personal Backup 32-bit-Version:
- Windows XP:
- "%ProgramFiles%\Personal Backup 5\PersBackup.exe" "<Backup-Auftrag>" /force /hide /quiet
- Windows 7/8/10 (32-bit):
- "%ProgramFiles%\Personal Backup 5\PersBackup.exe" "<Backup-Auftrag>" /force /hide /quiet
- Windows 7/8/10 (64-bit):
- "%ProgramFiles(x86)%\Personal Backup 5\PersBackup.exe" "<Backup-Auftrag>" /force /hide /quiet
- Personal Backup 64-bit-Version:
- Windows 7/8/10 (64-bit):
- "%ProgramFiles%\Personal Backup 5\PersBackup.exe" "<Backup-Auftrag>" /force /hide /quiet
<Backup-Auftrag> steht für den Namen der buj-Datei, die die
Einstellungen für den auszuführenden Backup-Auftrag enthält. Die Parameter /hide
und /quiet bewirken, dass das Backup vollständig im Hintergrund ausgeführt
wird.
Download
Um ein Backup automatisch zu starten, sobald ein externer Datenträger über USB
angeschlossen wird, benötigt man das Programm
AutoRunner.
Nach dem Download wird das Programm zunächst, wie auf der
AutoRunner-Web-Seite
beschrieben, installiert.
Um damit ein Backup zu starten, müssen folgende Schritte ausgeführt
werden:
- Nachdem der externe Datenträger angeschlossen wurde, wird als erstes das Backup
konfiguriert und als Auftragsdatei gespeichert (z.B. usb-1.buj). Es ist zu
empfehlen, anschließend das Backup einmal von Hand zu starten, um zu prüfen, ob alles
richtig funktioniert.
- Anschließend wird eine kleine Batch-Datei erstellt.
Das geht mit jedem Texteditor (z.B. Notepad). Sie enthält abhängig von der
jeweiligen Installation folgende Zeile:
- Personal Backup 32-bit-Version:
- Windows XP:
- "%ProgramFiles%\Personal Backup 5\PersBackup.exe" <Pfad>\usb-1.buj /force /hide /quiet
- Windows 7/8/10 (32-bit):
- "%ProgramFiles%\Personal Backup 5\PersBackup.exe" <Pfad>\usb-1.buj /force /hide /quiet
- Windows 7/8/10 (64-bit):
- "%ProgramFiles(x86)%\Personal Backup 5\PersBackup.exe" <Pfad>\usb-1.buj /force /hide /quiet
- Personal Backup 64-bit-Version:
- Windows 7/8/10 (64-bit):
- "%ProgramW6432%\Personal Backup 5\PersBackup.exe" <Pfad>\usb-1.buj /force /hide /quiet
<Pfad> steht für den Pfad zur buj-Datei. Die Batch-Datei wird
im Stammverzeichnis des externen Datenträgers gespeichert (z.B. als StartPb.bat).
- Jetzt wird das Programm AutoRunner gestartet und dort ein neues Startobjekt
hinzugefügt. Dafür wird die soeben erstellte Batch-Datei ausgewählt:
- Trigger (Datei): ?:\StartPb.bat
- Befehl: c:\Windows\System32\cmd.exe
- Parameter: /c ?:\StartPb.bat
- Ausführen in: ?:\
- Der externe Datenträger kann jetzt entfernt werden.
Sobald der externe Datenträger wieder angeschlossen ist, wird automatisch die Batch-Datei
und damit das Backup gestartet.
Hinweis: Wenn es bei der Ausführung Probleme gibt, z.B. weil falsche Pfade angegeben wurden,
kann man für die Fehlersuche die unter Parameter verwendete Option /c durch /k ersetzen.
Das Fenster der Eingabeaufforderung wird dann nicht automatisch geschlossen, so dass Fehlermeldungen
lesbar bleiben.
Download
Um sein Backup vor Angriffen durch Schadsoftware (z.B. sog.
Ransomware)
zu schützen, wird häufig empfohlen, einen externen Datenträger zu verwenden, der
nur zur Ausführung des Backups angeschlossen wird. Man kann dies noch zusätzlich absichern,
indem man zwei externe Datenträger im Wechsel benutzt.
Mit Personal Backup lässt sich dieses Verfahren, wie nachfolgend in einem
Beispiel beschrieben, umsetzen:
- Es werden zwei externe Festplatten eingesetzt, die mit
den Volumennamen Bu-1 und Bu-2 versehen sind. Zum Einstellen dieses
Namens klickt man im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk
und wählt Eigenschaften
- Es wird ein Backup-Auftrag
im Modus Aktualisieren für die zu sichernden Verzeichnisse erstellt.
Als Backupziel wird ein
Volumenname
mit einem Platzhalter
angegeben, der einen täglichen Wechsel bewirkt: :Bu-%d#2%:\Backup.
- Der Auftrag wird gespeichert und anschließend eine
Desktopverknüpfung
dafür angelegt.
- Das Backup wird nach Bedarf durch Doppelklick auf die Desktopverknüpfung
gestartet. Wenn der erforderliche Datenträger nicht angeschlossen ist, wird der
Benutzer aufgefordert dies vorzunehmen.
An ungeradzahligen Tagen (1,3,5,.. vom 1.Januar an gerechnet) erfolgt damit
das Backup auf Bu-1, an den geradzahligen Tagen auf Bu-2.
Die Verfahrensweise wird nachfolgend an zwei Beispielen erläutert. Es wird dabei
angenommen, dass an den Computer dauerhaft zwei externe Festplatten angeschlossen sind. Sie
sind mit den Volumennamen Bu-1 und Bu-2 versehen. Zum Einstellen dieses
Namens klickt man im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk
und wählt Eigenschaften.
Tageweiser Wechsel |
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- Es wird ein Backup-Auftrag
im Modus Aktualisieren für die zu sichernden Verzeichnisse erstellt.
Als Backupziel wird ein
Volumenname
mit einem Platzhalter
angegeben, der einen täglichen Wechsel bewirkt: :Bu-%d#2%:\Backup.
- Der Auftrag wird gespeichert und als
automatischer Auftrag
eingetragen. Für die Ausführung wird ein geeigneter Zeitpunkt (z.B. Beim Abmelden)
ausgewählt.
An ungeradzahligen Tagen (1,3,5,.. vom 1.Januar an gerechnet) erfolgt damit
das Backup auf Bu-1, an den geradzahligen Tagen auf Bu-2.
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Wöchentlicher Wechsel mit Plan |
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- Es wird ein Backup-Auftrag
im Modus Aktualisieren oder Alles neu
für die zu sichernden Verzeichnisse erstellt. Als Backupziel wird ein
Volumenname
mit einem Platzhalter
angegeben, der einen wöchentlichen Wechsel bewirkt: :Bu-%w#2%:\Backup.
- Der Auftrag wird gespeichert und als
automatischer Auftrag eingetragen. Für die
Ausführung wird ein geeigneter Zeitpunkt gewählt (z.B. Täglich um 20:00).
- Für den automatischen Auftrag wird ein
Wechselplan
mit einem Zyklus von 7 Tagen (1 x Wie im Auftrag + differenziell oder inkrementell)
und dem vollständigen Backup am Montag ausgewählt.
In ungeradzahligen Wochen (1,3,5,..) erfolgt damit das Backup auf Bu-1, am
Montag eine vollständige Sicherung, an den anderen Wochentagen eine differenzielle
oder inkrementelle (je nach Einstellung). In den geradzahligen Wochen
erfolgt das Backup dann entsprechend auf Bu-2.
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Das Programm bietet die Möglichkeit, Daten täglich in Form von Wechselplänen,
d.h. ein komplette und mehrere differenzielle oder inkrementelle Sicherungen im
Wechsel vorzunehmen (siehe auch die Hinweise dazu bei
Wikipedia).
Das kann entweder über die interne automatische Datensicherung
oder mit dem Hilfsprogramm
Wechselpläne einrichten
und der Windows-Aufgabenplanung gemacht werden.
Daneben lassen sich aber auch nahezu beliebige andere individuelle Wechselpläne
unter Verwendung von Platzhaltern für das Zielverzeichnis
und der Windows-Aufgabenplanung einrichten.
Insbesondere gibt es damit sehr vielfältige Einstellungsmöglichkeiten für den Zeitpunkt der Ausführung.
Das Verfahren wird nachfolgend an zwei Beispielen erläutert.
1. Beispiel für einen Wechselplan mit mehreren Sicherungen pro Tag
Es soll an jedem Wochentag um 8:00 eine Komplettsicherung ausgeführt werden
und danach um 11:00, 14:00 und 17:00 jeweils eine differenzielle Sicherung.
Die Sicherungen sollen erst nach einer Woche wieder überschrieben werden.
Das Ziel ist eine externe Festplatte mit dem Namen Backup.
- Es wird ein Backupauftrag für die Komplettsicherung mit folgenden Einstellungen erstellt:
Ziel: :Backup:\Bu-%dow%\Full
Zu sichernde Verzeichnisse:
Den Wünschen entsprechend auswählen
Einstellungen zum Backup-Ziel:
In Einzeldateien und Getrennte Verzeichnisse (empfohlen)
Dateien komprimieren:
ja (empfohlen)
Backup-Modus:
Entweder Alles neu oder Aktualisieren mit Archivbit benutzen und zurücksetzen
Im ersten Fall wird das Zielverzeichnis vor jedem Backup gelöscht und dann werden
alle Dateien neu kopiert, was u.U. sehr lange dauern kann. Im zweiten Fall
werden nur neue und geänderte Dateien kopiert, was erheblich schneller geht.
Allerdings bleiben im Ziel Dateien, die auf der Quellseite inzwischen gelöscht
wurden, erhalten, so dass zu empfehlen ist, zusätzlich die
Synchronisation
einzuschalten.
Auf Wunsch können noch weitere Einstellungen, z.B. Verschlüsselung oder Mail-Versand
vorgenommen werden. Zuletzt wird der Auftrag unter einem geeigneten Namen
(z.B. Bu-Full) gespeichert.
- Es wird ein zweiter Backupauftrag für die Differenzielle Sicherung mit den
gleichen Einstellungen wie oben erstellt, außer den folgenden:
Ziel: :Backup:\Bu-%dow%\D-%hour%
Backup-Modus: Differenziell.
Das geht am besten, wenn man den zuvor unter 1. erstellten Auftrag wie beschrieben abändert und
mit der Funktion Speichern als unter einem anderen Namen ablegt (z.B. Bu-Diff).
- Komplettsicherung in den Windows-Aufgabenplaner eintragen:
Im Steuerzentrum wird der Komplett-Auftrag
(Bu-Full) ausgewählt und durch Klick auf die Schaltfläche
Aufgabenplanung
unten in der Mitte in die Windows-Aufgabenplanung mit folgendem Zeitplan eingetragen:
Tägliche Ausführung um 8:00.
- Differenzielle Sicherung in den Windows-Aufgabenplaner eintragen:
Im Steuerzentrum wird der differenzielle Auftrag
(Bu-Diff) ausgewählt und wie oben der Windows-Aufgabenplanung mit folgendem Zeitplan
hinzugefügt: Tägliche Ausführung 11:00 und dem Wiederholungsintervall alle
3 Stunden und als Dauer 10 Stunden
(Erweiterte Einstellungen).
Auf dem Zieldatenträger erhält man dann folgende Verzeichnisstruktur:
Sieben Verzeichnisse Bu-Mo, Bu-Di, Bu-Mi, ..., Bu-So
und in jedem davon die Unterverzeichnisse Full für das Komplettbackup
und D-11,D-14 und D-17 für die differenziellen Backups.
2. Beispiel für einen Wechselplan mit täglichen Sicherungen über mehrere Wochen
Es soll an jedem Montag um 19:00 eine Komplettsicherung ausgeführt werden
und danach an den anderen Wochentagen um 19:00 jeweils eine differenzielle Sicherung.
Die Sicherungen sollen nach 4 Wochen wieder überschrieben werden.
Das Ziel ist eine externe Festplatte mit dem Namen Backup.
- Es wird ein Backupauftrag für die Komplettsicherung mit folgenden Einstellungen erstellt:
Ziel: :Backup:\W%w#4%\Full
Zu sichernde Verzeichnisse:
Den Wünschen entsprechend auswählen
Einstellungen zum Backup-Ziel:
In Einzeldateien und Getrennte Verzeichnisse (empfohlen)
Dateien komprimieren:
ja (empfohlen)
Backup-Modus:
Entweder Alles neu oder Aktualisieren mit Archivbit benutzen und zurücksetzen
Im ersten Fall wird das Zielverzeichnis vor jedem Backup gelöscht und dann werden
alle Dateien neu kopiert, was u.U. sehr lange dauern kann. Im zweiten Fall
werden nur neue und geänderte Dateien kopiert, was erheblich schneller geht.
Allerdings bleiben im Ziel Dateien, die auf der Quellseite inzwischen gelöscht
wurden, erhalten, so dass zu empfehlen ist, zusätzlich die
Synchronisation
einzuschalten.
Auf Wunsch können noch weitere Einstellungen, z.B. Verschlüsselung oder Mail-Versand
vorgenommen werden. Zuletzt wird der Auftrag unter einem geeigneten Namen
(z.B. Bu-WW) gespeichert.
- Es wird ein zweiter Backupauftrag für die Differenzielle Sicherung mit den
gleichen Einstellungen wie oben erstellt, außer den folgenden:
Ziel: :Backup:\W%w#4%\%dow%
Backup-Modus: Differenziell
Das geht am besten, wenn man den zuvor unter 1. erstellten Auftrag wie beschrieben abändert und
mit der Funktion Speichern als unter einem anderen Namen ablegt (z.B. Bu-WD).
- Komplettsicherung in den Windows-Aufgabenplaner eintragen:
Im Steuerzentrum wird der Komplett-Auftrag
(Bu-WW) ausgewählt und durch Klick auf die Schaltfläche
Aufgabenplanung
unten in der Mitte in die Windows-Aufgabenplanung mit folgendem Zeitplan eingetragen:
Wöchentliche Ausführung am Montag um 19:00.
In den Erweiterten Einstellungen
wird zusätzlich Aufgabe so schnell wie möglich
nach einem verpassten Start nachholen aktiviert.
- Differenzielle Sicherung in den Windows-Aufgabenplaner eintragen:
Im Steuerzentrum wird der differenzielle Auftrag
(Bu-WD) ausgewählt und wie oben der Windows-Aufgabenplanung mit folgendem Zeitplan
hinzugefügt: Wöchentliche Ausführung an allen Wochentagen außer Montag um 19:00.
In den Erweiterten Einstellungen
wird zusätzlich Aufgabe so schnell wie möglich
nach einem verpassten Start nachholen aktiviert.
Auf dem Zieldatenträger erhält man dann folgende Verzeichnisstruktur:
Jeweils ein Verzeichnis W1, W2, W3 und W4 für die Wochen
und in jedem davon die Unterverzeichnisse Full für das Komplettbackup am Montag
und Di, Mi, ..., So
für die differenziellen Backups an den anderen Wochentagen.
Personal Backup Vers. 5.6. bietet erstmals die Möglichkeit, die seit Windows XP
unter dem NTFS-Dateisystem verfügbaren Schattenkopien von blockierten Dateien
für die Datensicherung zu verwenden. Es wird dazu aber ein Hilfsprogramm benötigt
(im Gegensatz zur Vers. 5.7., in der VSS integriert ist):
Entweder
Volume Shadow Copy Simple Client (Windows XP, 7 und 8) oder
Vs-Toolkit (Windows 7,8 und 10).
Vorbereitung:
- Herunterladen von
vscsc
oder VS-Toolkit
als Zip-Datei
- Entpacken der benötigten Version (32 oder 64 Bit, Windows XP oder Windows 7/8/10)
in ein geeignetes Verzeichnis, z.B. E:\Programs\Vss.
- Erstellen eines Backup-Auftrags (z.B. BuAppData.buj) zum Sichern eines Verzeichnisses
(oder auch mehrerer, aber alle auf dem gleichen Laufwerk),
z.B. C:\Users\<Name>\AppData
- Erstellen einer Batch-Datei (BuAppData.bat), über die das Backup vom Programm
vscsc gestartet wird:
@echo off
call "%ProgramFiles%\Personal Backup 5\Persbackup.exe" /f BuAppData.buj /repl:C=%1
- Erstellen einer Batch-Datei (StartBuAppData.bat) zum Starten des Backup-Prozesses mit Schattenkopie:
@echo off
e:\Programs\Vss\vscsc.exe -exec=BuAppData.bat C:
bzw.
@echo off
e:\Programs\Vss\vstoolkit.exe -exec=BuAppData.bat C:
Verfahrensweise:
StartBuAppData.bat kann entweder direkt aus dem Windows-Explorer
oder über eine geeignete Desktopverknüpfung gestartet werden. In beiden Fällen muss dies
über einen Rechtsklick und die Option Ausführen als Administrator erfolgen,
auch wenn man als Benutzer mit administrativen Rechten angemeldet ist.
Das Programm vscsc, bzw. vstoolkit
legt zunächst einen Schnappschuss des angegebenen Laufwerks (hier C:) an.
Dieser wird mit einem internen virtuellen Laufwerksnamen verknüpft, z.B.
\\?\GLOBALROOT\Device\HarddiskVolumeShadowCopyxx.
Dieser Name wird an die Batch-Datei BuAppData.bat übergeben und dort für %1
in die Befehlszeile zum Starten von Personal Backup eingesetzt. Die
Option /repl:C=.. bewirkt, dass Personal Backup vor dem Kopieren der Dateien in
allen Quellverzeichnissen die Laufwerksbezeichnungen C: durch den neu
erzeugten Namen für den Schnappschuss ersetzt. Damit können dann auch die blockierten
Dateien ohne Fehler kopiert werden.
Nach dem Backup wird der angelegte Schnappschuss von vscsc automatisch wieder
gelöscht.
J. Rathlev, D-24222 Schwentinental, Januar 2021